Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht.

Johannes 1:8

Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht. – Johannes 1,8 (Luther 1912)

Die Botschaft

In Johannes 1,8 begegnen wir einer tiefgründigen Wahrheit über Johannes den Täufer und seine Rolle im göttlichen Heilsgeschehen. Er selbst war nicht das Licht, sondern ein Zeuge, der von dem Licht zeugte. Dieses Licht steht für Jesus Christus, der das wahre Licht ist, das in die Welt gekommen ist, um die Dunkelheit zu vertreiben. Johannes macht deutlich, dass seine Aufgabe nicht darin bestand, selbst im Mittelpunkt zu stehen, sondern auf das wahre Licht hinzuweisen.

Diese Unterscheidung ist wichtig, weil sie Demut und Klarheit über den eigenen Platz im Leben offenbart. Johannes war ein großer Prophet, doch er wusste, dass seine Berufung darin lag, die Aufmerksamkeit auf Christus zu lenken. Auch wir sind oft versucht, uns selbst ins Rampenlicht zu stellen, anstatt den wahren Ursprung unseres Glaubens, Jesus, zu bezeugen.

Das Leben daraus

Diese Erkenntnis lädt uns ein, unser eigenes Zeugnis zu prüfen: Zeugen wir wirklich vom Licht oder suchen wir eigenmächtig unseren Ruhm? Ein Zeugnis bedeutet, sich selbst zurückzunehmen und Christus in den Vordergrund zu stellen. In einer Welt voller Ablenkungen und Eigeninteressen fordert uns Johannes 1,8 heraus, klar und demütig zu leben.

Der wahre Glanz unseres Lebens entsteht, wenn wir das Licht Christi reflektieren und weitergeben. Nicht unser eigenes Licht bringt Heil und Hoffnung, sondern das Licht, das durch uns leuchtet. Dies kann bedeuten, in kleinen alltäglichen Situationen Zeugnis abzulegen – durch Freundlichkeit, Vergebung und Liebe. So werden wir zu lebendigen Zeugen des Lichts in unserer Umgebung.

Johannes zeigt uns, dass wir alle in einer größeren Geschichte eingebettet sind. Unsere Aufgabe ist es, das Licht weiterzugeben, nicht es zu beanspruchen. Das erfordert Mut und Demut zugleich, denn Zeugnisgeben heißt auch, sich sichtbar zu machen, ohne sich selbst zu erhöhen.

  • Johannes der Täufer als Vorläufer Jesu
  • Die Bedeutung von Zeugnis im christlichen Glauben
  • Unterscheidung zwischen eigenem Licht und dem Licht Christi
  • Demut als Grundlage für ein echtes Zeugnis
  • Praktische Wege, das Licht im Alltag weiterzugeben
  • Die Einladung, Teil der Heilsgeschichte zu sein
„Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht.“ – Johannes 1,8 erinnert uns daran, dass wahre Größe darin liegt, das Licht weiterzugeben und nicht selbst im Mittelpunkt zu stehen.

Wenn wir uns daran erinnern, dass wir nicht das Licht sind, sondern Zeugen des Lichtes, können wir mit neuer Freiheit leben. Wir müssen nicht perfekt sein, um zu leuchten; wir müssen nur ehrlich und demütig unseren Platz einnehmen. Das Licht, das Jesus bringt, ist stark genug, um durch unsere Schwachheit hindurch zu scheinen.

So ermutigt uns Johannes 1,8, uns immer wieder neu auf Christus auszurichten und unser Leben als Zeugnis seiner Liebe zu gestalten. Wenn wir das tun, wird unser Alltag zu einem Ort, an dem Gottes Licht sichtbar wird und Hoffnung wächst.

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