Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, daß ihr achtet auf die, die da Zertrennung undÄrgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weichet von ihnen.

Römer 16:17

Römer 16,17: Warnung vor Zertrennung und Ärgernis in der Gemeinde

Die Wahrheit hinter der Mahnung

Der Apostel Paulus schreibt in Römer 16,17: „Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, daß ihr achtet auf die, die da Zertrennung und Ärgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weichet von ihnen.“ Dieser Vers fordert uns eindringlich dazu auf, wachsam zu sein gegenüber Menschen, die in der Gemeinde Zwietracht säen und die Einheit durch falsche Lehren gefährden. Paulus spricht hier nicht nur eine allgemeine Warnung aus, sondern zeigt uns, wie wichtig es ist, die Reinheit des Evangeliums zu bewahren und die Gemeinschaft im Glauben zu schützen.

Die frühe Kirche war geprägt von einer starken Verbundenheit, doch auch von Herausforderungen durch falsche Lehrer und Spalter. Paulus’ Worte erinnern uns daran, dass die Einheit der Gemeinde nicht selbstverständlich ist, sondern aktiv bewahrt werden muss. Die Lehre, die wir gelernt haben, ist das Fundament, auf dem unser Glaube ruht, und alles, was davon abweicht und Zwietracht verursacht, muss erkannt und vermieden werden.

Praktische Umsetzung im Alltag

Wie können wir diese Mahnung heute praktisch leben? Zuerst gilt es, die Lehre der Heiligen Schrift gut zu kennen und zu verstehen. Nur wer das Fundament kennt, kann Abweichungen erkennen. Außerdem fordert Paulus uns auf, nicht nur passiv zu beobachten, sondern aktiv zu handeln: Wir sollen uns von denen fernhalten, die Zwietracht stiften und Ärgernis geben.

Das bedeutet nicht, mit Menschen zu brechen, die Schwächen haben, sondern bewusst auf jene zu achten, die absichtlich Spaltung und Unfrieden säen. Eine gesunde Gemeinde lebt von gegenseitiger Ermahnung, Liebe und Wahrhaftigkeit. Dabei ist es wichtig, stets im Gebet um Weisheit zu bitten und die Führung des Heiligen Geistes zu suchen.

Im Alltag zeigt sich diese Praxis auch darin, wie wir Konflikte angehen. Anstatt Unwahrheiten oder falsche Lehren einfach hinzunehmen, sollten wir diese sanft, aber bestimmt ansprechen und eine Atmosphäre der Klarheit und Versöhnung fördern. Wo das nicht möglich ist, ist es notwendig, Abstand zu wahren, um die eigene Glaubensgemeinschaft zu schützen.

  • Ignoriere keine Warnzeichen von Spaltung und Ärgernis.
  • Prüfe alle Lehren am Wort Gottes.
  • Suche das Gespräch mit betroffenen Personen im Geist der Liebe.
  • Vermeide es, Zwietracht zu fördern oder zu verstärken.
  • Halte dich an die Gemeinschaft der Gläubigen, die treu im Glauben sind.
  • Betreibe Selbstreflexion und lasse dich von Gott führen.
„Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Matthäus 18,20) – Diese Verheißung motiviert uns, die Einheit in der Gemeinde zu bewahren und uns vor Zertrennung zu hüten.

Paulus’ Ermahnung ist ein Aufruf zu praktischer Heiligkeit: Wachsamkeit, Liebe und Treue zur Lehre sollen unser Handeln bestimmen. So bleibt die Gemeinde ein lebendiger Leib Christi, der in Einheit und Wahrheit wächst.

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