Gott sprach zu Mose: ICH WERDE SEIN, DER ICH SEIN WERDE. Und sprach: Also sollst du den Kindern Israel sagen: ICH WERDE SEIN hat mich zu euch gesandt.

Exodus 3:14

Exodus 3,14: "Gott sprach zu Mose: ICH WERDE SEIN, DER ICH SEIN WERDE"

Beobachtung

In Exodus 3,14 offenbart Gott sich Mose mit einer tiefgründigen und einzigartigen Selbstbezeichnung: "ICH WERDE SEIN, DER ICH SEIN WERDE." Diese Worte fallen im Kontext der Begegnung am brennenden Dornbusch, einem entscheidenden Moment in der Geschichte Israels. Gott beschreibt sich nicht mit einem Namen, der nur eine Eigenschaft oder Funktion beschreibt, sondern mit einer Aussage über Sein und Existenz.

Die Bedeutung dieses göttlichen Namens ist vielschichtig. Er verweist auf Gottes ewige, unveränderliche Natur und seine Gegenwart in der Zeit. Die Formulierung ist zugleich ein Versprechen und eine Selbstoffenbarung: Gott ist der, der immer da ist und sein wird.

Außerdem weist Gott Mose an, diesen Namen den Kindern Israel mitzuteilen. Das bedeutet, dass diese Offenbarung nicht nur für Mose persönlich ist, sondern für das ganze Volk, das in der Fremde leidet und auf Befreiung wartet.

Deutung

Die Bezeichnung "ICH WERDE SEIN" hebt Gottes Selbstgenügsamkeit hervor. Er ist unabhängig von Zeit, Raum und Umständen. Im Gegensatz zu den Göttern der Ägypter, die an Orte und Zustände gebunden waren, offenbart sich Gott als der ewige und allgegenwärtige.

Diese Offenbarung fordert auch zum Nachdenken über die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk heraus. Durch die Zusage "ICH WERDE SEIN" wird deutlich, dass Gott immer da sein wird, um sein Volk zu begleiten, zu retten und zu führen. Es ist eine Zusicherung von Treue und Beständigkeit.

Dieser göttliche Name zeigt uns, dass Gott nicht nur in der Vergangenheit oder Zukunft existiert, sondern im gegenwärtigen Moment wirksam ist. Er ist der Gott des lebendigen Jetzt, der in den Herausforderungen und Hoffnungen seines Volkes gegenwärtig bleibt.

Anwendung

Für unser Leben heute bedeutet die Offenbarung Gottes als "ICH WERDE SEIN" eine Einladung, auf seine beständige Gegenwart zu vertrauen. Wenn wir uns in schwierigen Situationen befinden, können wir uns daran erinnern, dass Gott nicht fern ist, sondern immer bei uns bleibt.

Diese Zusicherung stärkt unseren Glauben und unsere Hoffnung. Gott ist nicht eine ferne Idee oder ein abstraktes Prinzip, sondern ein lebendiger Gott, der in unserem Alltag gegenwärtig ist und uns begleitet.

Wir sind eingeladen, unseren Glauben an diesen beständigen Gott zu erneuern und ihn als festen Anker in unserem Leben zu sehen. So wie er Mose gesandt hat, sendet er auch uns heute, mit der Zusage, dass er da sein wird.

  • Gott offenbart sich als der ewige und unveränderliche "ICH WERDE SEIN".
  • Diese Bezeichnung betont Gottes Selbstgenügsamkeit und Gegenwart.
  • Gott verspricht seinem Volk beständige Nähe und Führung.
  • Der Name ist ein Aufruf zum Vertrauen auf Gottes gegenwärtige Wirksamkeit.
  • Er fordert uns auf, unseren Glauben an Gottes Treue zu erneuern.
„Also sollst du den Kindern Israel sagen: ICH WERDE SEIN hat mich zu euch gesandt.“ (Exodus 3,14)

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