Ich meine aber das: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.

2 Korinther 9:6

2 Korinther 9,6: Die Verheißung der reichen Ernte

Der Apostel Paulus erinnert uns in seinem Brief an die Gemeinde in Korinth: „Ich meine aber das: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.“ (2 Korinther 9,6, Luther 1912). Dieses Wort birgt eine tiefe spirituelle Wahrheit über Geben und Empfangen, die uns sowohl im Glauben als auch im Alltag begleitet.

Die Verheißung: Eine reiche Ernte durch großzügiges Säen

Paulus spricht hier von einer universellen Gesetzmäßigkeit, die weit über das Materielle hinausgeht. Wer im Geist der Liebe, Großzügigkeit und des Vertrauens auf Gott gibt, darf eine reiche Ernte erwarten. Diese Ernte kann sich in Form von Segen, Freude, Frieden und geistlichem Wachstum zeigen.

Die Metapher vom Säen und Ernten war den Menschen zur Zeit des Paulus vertraut. Sie erinnert daran, dass jede Handlung, jede Entscheidung eine Folge hat. Doch Paulus hebt hervor, dass nicht die Quantität allein zählt, sondern die Qualität des Säens, die aus dem Herzen kommt.

Wer kärglich sät, also geizig oder zögerlich gibt, wird auch eine kärgliche Ernte erleben. Das mag sich auf materielle Dinge beziehen, doch vor allem auf geistliche Segnungen. Umgekehrt gilt: Wer segensreich sät, mit einem großzügigen und dankbaren Herzen, wird auch im Segen ernten.

Unsere Antwort: Wie wir im Glauben säen können

Diese Verheißung lädt uns ein, unser Leben und unsere Ressourcen als Saatgut zu verstehen. Gott ruft uns dazu auf, mit offenem Herzen zu geben – Zeit, Liebe, Unterstützung und materielle Mittel. Dabei geht es nicht um einen mechanischen Tausch, sondern um eine Haltung des Vertrauens und der Hingabe.

Die Bereitschaft, großzügig zu säen, ist ein Ausdruck unseres Glaubens an Gottes Treue und Fürsorge. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott unsere Gaben vermehrt und segnet, auch wenn wir die Ernte nicht sofort sehen.

„Denn wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.“ – 2 Korinther 9,6

Unser Leben als Christen ist somit ein kontinuierlicher Prozess des Säens und Erntens. Es fordert uns heraus, selbst in Zeiten der Knappheit oder Unsicherheit zu geben und zu vertrauen.

Wie können wir konkret in unserem Alltag diese Verheißung leben?

  1. Prüfe deine Haltung zum Geben und erkenne, wo Geiz oder Zurückhaltung dein Handeln prägen.
  2. Setze dir kleine, realistische Ziele für großzügige Taten im Alltag – sei es durch Zeit, Gebet oder materielle Unterstützung.
  3. Vertraue darauf, dass Gott deine Gaben segnet, auch wenn die Ergebnisse zunächst unsichtbar bleiben.
  4. Erinnere dich regelmäßig an Gottes Verheißungen und lasse dich dadurch ermutigen.
  5. Suche Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, um gegenseitig im Glauben zu wachsen und einander zu ermutigen.
  6. Sei offen für die Führung des Heiligen Geistes, der dich leitet, wann und wie du säen sollst.
  7. Freue dich über jede kleine Ernte als Zeichen von Gottes Treue und Segen.

Diese Schritte helfen uns, die Zusage aus 2 Korinther 9,6 nicht nur als theoretische Wahrheit, sondern als lebendige Erfahrung zu begreifen.

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