Matthew 25:40 – Die Liebe in den geringsten Brüdern erkennen
Gebetvolle Lesung
„Und der König wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40, Luther 1912)
Dieser Vers offenbart eine der tiefsten Wahrheiten des Evangeliums: Jesus identifiziert sich mit den Schwächsten, den Geringsten in unserer Gemeinschaft. Er lädt uns ein, seine Gegenwart in jedem Menschen zu entdecken, besonders in denen, die oft übersehen oder vergessen werden.
Beim Lesen dieser Worte öffnet sich unser Herz für die göttliche Gegenwart im Alltäglichen. Es ist ein Ruf, nicht nur mit unseren Lippen, sondern mit unserem ganzen Leben zu antworten – durch tätige Liebe und Mitgefühl.
Das Leben im Gebet
Wie können wir diese göttliche Einladung praktisch leben? Indem wir im Gebet um ein sehendes Herz bitten, das die Not der Mitmenschen erkennt und nicht wegschaut. Gottes Liebe zeigt sich durch unser Handeln gegenüber den Bedürftigen.
Diese Worte erinnern uns daran, dass jede gute Tat, so klein sie auch scheinen mag, eine Begegnung mit Christus selbst ist. Es ist ein Aufruf zur Demut und zur aktiven Nächstenliebe, die nicht auf Anerkennung aus ist.
Im Alltag können wir diese Haltung kultivieren, indem wir bewusst die Augen für die Menschen öffnen, die am Rande stehen – sei es der einsame Nachbar, der hilfsbedürftige Kollege oder ein Fremder auf der Straße.
Unser Gebet möge uns stärken, diese Liebe nicht nur zu fühlen, sondern sie auch zu leben. So wird unser Dienst an den Geringsten ein lebendiges Zeugnis des Reiches Gottes hier und jetzt.
- Herr, schenke mir ein Herz, das Deine Gegenwart in jedem Menschen erkennt.
- Hilf mir, auch in kleinen Gesten Deine Liebe sichtbar zu machen.
- Lehre mich, die Not anderer nicht zu übersehen, sondern zu handeln.
- Stärke meinen Glauben, dass ich Dir durch meine Taten diene.
- Erinnere mich täglich daran, dass ich Dir im Anderen begegne.
„Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – Eine Einladung zur gelebten Liebe und zum Dienst am Nächsten.
In dieser Wahrheit liegt die Kraft, unser Leben zu verwandeln. Denn wenn wir Christus in den Geringsten sehen, wächst unser Glaube und unser Dienst wird zum lebendigen Ausdruck seiner Gegenwart.
Lasst uns also mit offenen Augen und offenen Herzen durch diese Welt gehen, stets bereit, Jesus im Angesicht der Bedürftigen zu begegnen und ihm zu dienen.