welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld;

Römer 3:25

Römer 3,25: Ein Gnadenstuhl durch den Glauben

Der Apostel Paulus schreibt in Römer 3,25: „welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld.“ Dieser Vers offenbart die zentrale Wahrheit des christlichen Glaubens: Jesus Christus ist der Gnadenstuhl, das Mittel, durch das Gott Sünde vergibt und gleichzeitig seine Gerechtigkeit wahrt.

Scriptural Insight

Paulus beschreibt hier die einzigartige Rolle Jesu als denjenigen, den Gott „vorgestellt“ hat – das heißt, öffentlich dargelegt und eingesetzt – als das Mittel zur Versöhnung. Das Bild des Gnadenstuhls, ursprünglich der Altar, auf dem das Blut der Opfer dargebracht wurde, wird auf Christus übertragen. Durch sein Blut am Kreuz hat er die Sünde der Welt auf sich genommen.

Der „Glauben“ ist das entscheidende Mittel, durch das wir Zugang zu diesem Gnadenstuhl erhalten. Es ist nicht unsere Leistung, sondern das Vertrauen in das vollbrachte Werk Christi, das uns gerecht macht. Die Gerechtigkeit Gottes wird dadurch offenbar: Er vergibt Sünde, ohne seine Heiligkeit und Gerechtigkeit zu kompromittieren.

Modern Reflection

In einer Welt, die oft Leistung, Erfolg und Selbstgerechtigkeit betont, fordert uns dieser Vers zu einer tiefen Umkehr heraus. Wir können unsere Fehler und Schuld nicht durch eigene Anstrengung begleichen. Stattdessen lädt uns Gott ein, unser Vertrauen auf Jesus zu setzen, der am Kreuz für uns gestorben ist.

Diese göttliche Geduld, von der Paulus spricht, zeigt Gottes unermessliche Liebe und Barmherzigkeit. Er hat die Sünde bislang ertragen, um uns Zeit zur Umkehr zu geben. Doch das Angebot der Vergebung bleibt bestehen – durch den Glauben an den Gnadenstuhl, Jesus Christus.

Das Verständnis dieses Verses schenkt Trost und Hoffnung. Es erinnert uns daran, dass wir trotz unserer Unvollkommenheit von Gott angenommen werden können. Gleichzeitig fordert es uns auf, diese Gnade nicht leichtfertig zu behandeln, sondern dankbar und gehorsam zu leben.

Die Vergebung, die hier beschrieben wird, ist umfassend und endgültig. Sie befreit uns von der Last der Schuld und öffnet den Weg zu einer neuen Beziehung mit Gott. So wird der Glaube an Christus zur Quelle wahrer Gerechtigkeit und inneren Friedens.

  • Jesus als der Gnadenstuhl: das Opfer für unsere Sünden
  • Glaube als Schlüssel zur Vergebung und Versöhnung
  • Gottes Geduld als Ausdruck seiner Liebe und Barmherzigkeit
  • Die Balance zwischen göttlicher Gerechtigkeit und Gnade
„Denn Gott hat Christus hingegeben zur Versöhnung durch sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu zeigen.“ – Römer 3,25

Dieser Vers lädt uns ein, die Tiefe von Gottes Gnade zu erkennen und unser Vertrauen mutig auf Jesus zu setzen.

Möge Gott uns die Kraft schenken, im Glauben zu wachsen und seine Vergebung täglich als kostbares Geschenk zu leben.

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