Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Matthäus 5:16

Matthäus 5,16 – "Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten"

Der Vers aus Matthäus 5,16 lautet: "Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." Dieses Wort aus der Bergpredigt Jesu ruft uns dazu auf, unser Leben als ein sichtbares Zeugnis des Glaubens zu gestalten. Es erinnert uns daran, dass unser Glaube nicht verborgen bleiben soll, sondern durch unsere Taten und unser Verhalten sichtbar werden muss.

Gemeinschaftliches Leben

In einer Zeit, in der Individualismus oft im Vordergrund steht, fordert uns dieser Vers heraus, als Gemeinschaft zu leben, die durch Liebe und gute Werke strahlt. Das Licht, das wir leuchten lassen sollen, ist ein Symbol für die göttliche Wahrheit und Gnade, die in uns wohnt. Es ist ein Aufruf, nicht nur privat zu glauben, sondern diesen Glauben auch im Alltag zu zeigen.

Die frühe Kirche verstand diese Aufforderung als Auftrag zur Gemeinschaft, in der sich jeder Einzelne durch sein Verhalten und seine Hilfeleistungen auszeichnete. So wurde das Leben der Christen sichtbar anders und zog andere an – nicht durch Worte allein, sondern durch gelebte Nächstenliebe.

Dienen untereinander

Jesus spricht hier auch von "guten Werken", die wir tun sollen. Diese Werke sind Ausdruck unserer Liebe zu Gott und zum Nächsten. Sie sind keine Selbstzwecke, sondern Mittel, durch die Gottes Herrlichkeit sichtbar wird.

Gute Werke können vielfältig sein: Unterstützung der Schwachen, Trost für Trauernde, das Teilen von materiellen Gütern oder einfach ein offenes Ohr für die Sorgen anderer. Sie sind praktische Zeichen der Liebe, die in der Nachfolge Christi verwurzelt sind.

  • Einander ermutigen und stärken
  • Bedürftigen helfen und beistehen
  • Vergebung schenken und Frieden fördern
  • Gemeinschaft fördern durch Dienstbereitschaft
  • Glaube im Alltag sichtbar machen

Diese Liste zeigt, wie breit gefächert die Möglichkeiten sind, unser Licht leuchten zu lassen. Es geht um eine Haltung, die sich in kleinen und großen Dingen ausdrückt.

„Euer Licht leuchten zu lassen bedeutet, dass unser Leben ein Spiegelbild der Liebe Gottes ist, das andere zu Ihm hinführt.“

Im Kern dieser Aufforderung steht das Ziel, dass durch unser Handeln nicht wir, sondern der Vater im Himmel gepriesen wird. Unsere guten Werke sind also keine Selbstdarstellung, sondern ein Mittel zur Ehre Gottes.

Ein Leben, das Gottes Licht sichtbar macht, ist ein Leben, das Hoffnung und Frieden in unsere Welt bringt. So wird unser Glaube lebendig und anziehend zugleich.

Historisch betrachtet war diese Botschaft in der Zeit Jesu revolutionär. In einer Gesellschaft, in der oft äußere Rituale zählten, betonte Jesus das innere Licht, das durch Taten sichtbar wird. Die Christen wurden dadurch zu einem leuchtenden Beispiel, das auch heute noch inspirieren kann.

Lasst uns also mutig und liebevoll unser Licht leuchten lassen, damit die Welt Gottes Güte sieht und preist.

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