Liebet ihr mich, so haltet ihr meine Gebote. – Johannes 14,15

Dieses Wort Jesu im Johannesevangelium berührt tief das Wesen christlicher Nachfolge. Es fordert nicht nur eine emotionale Liebe zu Christus, sondern eine gelebte Hingabe, die sich im Halten seiner Gebote ausdrückt. Liebe wird hier als aktives Tun verstanden, als eine Beziehung, die sich durch Gehorsam manifestiert.

Demut als Grundlage der Liebe

Demut ist ein zentraler Aspekt, wenn es darum geht, Gottes Gebote zu folgen. Sie bedeutet, das eigene Ich zurückzustellen und sich ganz auf Gottes Willen einzulassen. Ohne Demut bleibt das Befolgen der Gebote oberflächlich und selbstbezogen.

Jesus selbst zeigte Demut, indem er sich bis zum Kreuz erniedrigte. Ihm nachzufolgen heißt, diese Haltung zu übernehmen und sich täglich neu auszurichten. So wird das Halten der Gebote nicht zur Last, sondern zum Ausdruck einer tiefen, lebendigen Beziehung.

• Erkenne deine Grenzen und vertraue auf Gottes Führung.
• Sei offen für Korrektur und Wachstum.
• Suche Gottes Nähe im Gebet und in der Schrift.
• Diene anderen mit einem demütigen Herzen.
• Lege Stolz und Selbstgerechtigkeit ab.

Mut zum Gehorsam

Der Gehorsam gegenüber Gottes Geboten erfordert Mut. In einer Welt, die oft gegen göttliche Maßstäbe steht, kann das Festhalten an Jesu Worten herausfordernd sein. Doch gerade in dieser Herausforderung zeigt sich wahre Liebe.

Mut bedeutet, sich nicht vom Zeitgeist verleiten zu lassen, sondern standhaft im Glauben zu bleiben. Es ist ein tägliches Ringen, das durch Gottes Kraft möglich wird und die Beziehung zu ihm stärkt.

"Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt." – Johannes 14,21

Diese Verheißung zeigt, dass Liebe und Gehorsam untrennbar verbunden sind. Nicht aus Zwang, sondern aus innerer Überzeugung bewahrt der Gläubige die Gebote Jesu.

Die Liebe zu Christus zeigt sich im täglichen Tun, im bewussten Leben nach seinen Geboten als Ausdruck echter Nachfolge und Hingabe.